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Hirudotherapie / Blutegeltherapie

Für die meisten Menschen sind Blutegel einfach eklig, für mich sind sie faszinierend und sehr nützliche effektive kleine Helfer. Sie sind entzündungshemmend, gerinnungshemmend und durchblutungsfördernd einzusetzen. Die Fließgeschwindigkeit im Blut wird verändert und damit der venöse Abfluss gesteigert. Es erfolgt gleichzeitig Lymphdrainage und eine Schmerzhemmung wird erreicht.

In einem ausführlichen Anamnesegespräch schauen wir gemeinsam, ob eine Blutegeltherapie für Ihr Tier in Frage kommt.

 

Blutegel können beim Kleintier erfolgreich bei folgenden Indikationen eingesetzt werden:

  • Arthritis / Arthrosen

  • Hämatome / Othämatom

  • Wundheilungsstörungen

  • Gesäugeentzündungen

  • Ekzeme

  • Schleimbeutelentzündungen

  • Erkrankungen von Sehnen- und Bändern

  • Narben

  • Lymphangitis / Venenerkrankungen

  • Gelenkfehlbildungen (Dysplasien)

  • Wirbelsäulenerkrankungen (Cauda equina, Sponylosen, Diskopathien)

  • Lumbago

  • Zahn- und Kiefererkrankungen

  • Myogelosen

 

Beim Pferd sind Blutegel sehr gut einzusetzen bei:

  • Abszesse

  • Arthritis / Arthrosen

  • Fesselringbandsyndrom

  • Gallen

  • Hämatome

  • Hufrehe

  • Hufknorpelverknöcherungen

  • Hufrollenerkrankung

  • Mauke

  • Narben

  • Satteldruck

  • Schleimbeutelentzündungen

  • Sehnen- / Sehnenscheidenentzündungen

  • Sommerekzem

  • Venenentzündungen

  • Wundheilungsstörungen

  • Zahnerkrankungen

 

Sollte Ihr Tier an Bluterkrankungen, Blutarmut, Infektionskrankheiten (zB. Leishmaniose, Anaplasmose, Babesiose), schweren Organerkrankungen (zB. Niereninsuffizienz), Fieber oder auch Kachexie leiden, kommt eine Behandlung mit Egeln leider nicht in Frage. Weitere evtl. Kontraindikationen klären wir in einem gemeinsamen Anamnesegespräch ab.

 

Blutegel gelten nach §2 des Arzneimittelgesetzes als „Fertig-Human-Arzneimittel“ und müssen daher seit September 2021 nach dem neuen Tierarzneimittelgesetz tierärztlich verschrieben werden. Dies bedeutet in der Umsetzung für uns Therapeuten, dass der Patientenbesitzer nach einer vorherigen Diagnosestellung des behandelnden Tierarztes ein Rezept ausgestellt bekommt und in Zusammenarbeit mit dem Therapeuten dann Blutegel eingesetzt werden können.

 

Sollten Sie dazu Fragen haben, sprechen Sie mich gerne an.

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